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Informationen für Deutsche, Ukrainer und Andere in der Ukraine vom 01.03.2022

Liebe Landsleute,

die militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine dauern weiter an. Es kann landesweit in allen Städten und auf den Überlandstraßen zu Raketenbeschuss kommen. Bitte beachten Sie die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts: Prüfen Sie sorgfältig, ob Sie die Ukraine auf einem sicheren Weg verlassen können.

Sollte dies aktuell nicht möglich sein, bleiben Sie vorläufig an einem sicheren Ort. Bringen Sie sich und andere nicht in Gefahr.

Wenn Sie zu der Entscheidung kommen, dass die Ausreise auf sicherem Weg möglich ist, nehmen Sie bitte Ihre gültigen Reisedokumente mit. Wir raten ebenfalls zur Mitnahme eines Bargeldvorrats, möglichst in Fremdwährungen wie Euro oder US-Dollar.

Bedenken Sie, dass das Mobilfunknetz und die Stromversorgung eventuell kurzfristig und ohne Vorwarnung ausfallen können. Wir empfehlen daher die Mitnahme von gedruckten Straßenkarten, Powerbanks, Taschenlampen und Batterien. Tanken Sie Ihr Fahrzeug voll und nehmen Sie genug Trinkwasser, Proviant sowie Ersatzkanister mit Treibstoff mit.

Bitte richten Sie sich auf lange Staus und Wartezeiten an den Grenzübergängen ein, da strenge Kontrollen aufgrund der allgemeinen Mobilmachung durchgeführt werden.
Die Wartezeiten variieren, sie betragen teilweise jedoch bis zu mehreren Tagen.
Es wird empfohlen, aktuelle Informationen der zuständigen ukrainischen Stellen zu verfolgen, beispielsweise auf der offiziellen Website des staatlichen Grenzschutzdienstes (https://dpsu.gov.ua/ua/news/) und der Facebook-Seite der Westlichen Regionalabteilung des ukrainischen Grenzschutzdienstes (https://www.facebook.com/zahidnuy.kordon). Angesichts der aktuellen Entwicklungen kann keine Gewähr dafür übernommen werden, dass diese regelmäßig aktualisiert werden.

Wir können Ihnen leider nicht dabei helfen, die Grenzübergänge schneller zu passieren.

Nach Einreise in eines der Nachbarländer können Sie sich an eine der deutschen Auslandsvertretungen / eines der grenznahen Krisenteams wenden, die Sie bei Bedarf konsularisch unterstützen können.

Die Krisenteams sind an folgenden Orten eingesetzt:

Polen: Lublin und Rzeszów
Slowakei: Košice
Ungarn: Kisvárda
Rumänien: Suceava
Republik Moldau: Palanca und Otaci

Erreichbarkeiten:

Botschaft Warschau / Generalkonsulat Krakau: Tel.: +48 605 682 347

Informations- und Anlaufstelle der Botschaft Warschau in Lublin:
Hotel Hamptons by Hilton
Al. Kompozytorów Polskich 1, 20-848 Lublin

Informations- und Anlaufstelle Rzeszów des GK Krakau und des Honorarkonsuls in Rzeszów
ul. Grunwaldzka 28, 35-068 Rzeszów

Botschaft Pressburg:
Tel: +421 2 59 20 44 44
Bereitschaftsdienst für Notfälle außerhalb der Öffnungszeiten: +421 903 444 633

Botschaft Budapest:
Tel: +36 1 488 35 00
Bereitschaftsdienst für Notfälle außerhalb der Öffnungszeiten: +36-1-488 3500

Botschaft Bukarest:
Tel: +40 21 202 98 30
Bereitschaftsdienst für Notfälle außerhalb der Öffnungszeiten: +40 721 374 786

Botschaft Chisinau:
Tel: +373 22 20 06 00
Bereitschaftsdienst für Notfälle außerhalb der Öffnungszeiten: +373-76 00 08 13

Sollte eine direkte Kontaktaufnahme nicht möglich sein, können Sie sich an das Auswärtige Amt wenden:

Telefonhotline: +49- 30-5000 3000
E-Mail: LLB@diplo.de

Bitte weisen Sie auch andere deutsche Staatsangehörige, die sich noch in der Ukraine aufhalten, darauf hin, sich in der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts ELEFAND zu registrieren: https://krisenvorsorgeliste.diplo.de.

Sollten Sie die Ukraine bereits verlassen haben, tragen Sie sich bitte aus der Krisenvorsorgeliste aus. Dies kann uns helfen, die deutschen Staatsangehörigen, die sich noch in der Ukraine aufhalten, gezielter anzusprechen.

Auswärtiges Amt / Deutsche Botschaft Kiew

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Ausreiseinformationen aus der Ukraine

Visum

Asyl

Corona

Wichtig

Weitere Informationen:

www.auswaertiges-amt.de/de/service/UKR (FAQ auch in ukrainischer Sprache)
https://kiew.diplo.de/ua-ua/aktuelles/-/2513880 (Informationen der Botschaft in ukrainischer Sprache)

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Sichern Sie nachhaltig mit uns die Freiheit Europas – „Support Ukraine“
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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

möglicherweise wird der 24. Februar 2022 tatsächlich als Datum für eine Zeitenwende in Europa in unsere Geschichtsbücher eingehen. Wenn Grenzen nicht mehr akzeptiert werden und Aggression als Mittel gewählt wird, mischen sich zunächst Wut und Angst. Aber schon bald, das zeigt die Entwicklung des politischen Denkens in unserem Land, stellt sich die Frage, was man tun kann, wie man anpacken kann.

Als meine heutigen Präsidiumsmitglieder mir vor circa zwei Jahren die Idee präsentierten, einen eigenen Verband zu gründen, inspirierte mich deren Idee, Leistungsträgern, insbesondere Unternehmen, wieder ein Ansehen in der Bevölkerung zu verleihen, dass deren tatsächlichen Beitrag für das Funktionieren unserer sozialen Marktwirtschaft gerecht wird. Ich erinnerte mich dabei aber auch an ein Gespräch mit einem chinesischen Journalisten, dessen These darin bestand, dass die Schwäche der westlichen Demokratien im mangelnden persönlichen Engagement der Bevölkerung liegen würde. Diese elektrisierte mich. Die logische Schlussfolgerung bestand darin, mit der Gründung von MOVARE e.V. ALLE gesellschaftlichen Leistungsträger, von der Krankenschwester bis zum Unternehmer anzusprechen und eine Plattform zu schaffen, die zeigt, dass alle, die sich engagieren wichtig sind und gebraucht werden. Jede und jeder an ihrem bzw. seinem Platz.

Wichtig ist uns bei unserer Arbeit, dass wir bei allem was wir tun, keine Zeit damit vergeuden, die Antwort auf die Frage zu suchen, wer möglicherweise in der Vergangenheit an welcher Stelle etwas versäumt hat. Unternehmer und Leistungsträger zeichnen sich dadurch aus, dass sie nach vorne schauen und auf Basis der gegebenen Situation dafür sorgen wollen, dass sich die Bedingungen in Zukunft für alle wieder verbessern. Wer unsere Satzung liest, stellt fest, dass wir dies selbstverständlich auf Basis der sozialen Marktwirtschaft und der europäischen Grundordnung tun.

Gerade diese europäische Grundordnung ist am 24. Februar 2022 infrage gestellt worden. An vielen Stellen gibt es sowohl persönliche wie auch geschäftliche Verbindungen in die Ukraine. Deshalb bewegt gerade uns die Entwicklung im Herzen Europas sehr. Vielmehr noch wir sorgen uns um FreundInnen, KollegInnen, Bekannte und KundInnen. Menschen, die über Nacht ihr bisheriges Leben und auch ihre Heimat verloren haben.

Bisher hatten wir den Fokus unseres Verbandes zunächst auf Bewusstseinsentwicklung und Wissensvermittlung ausgerichtet. Dies verbunden mit tatsächlichem individuellem Nutzen. Es ist uns gelungen, mit vielen unterschiedlichen Leistungsträgern unserer Gesellschaft ins Gespräch zu kommen und sie für unsere Sache zu begeistern. Dabei erreichen wir oft den Mut zum Perspektivwechsel und schaffen Platz für ein neues Selbstbewusstsein. Auch wenn wir an vielen Stellen noch am Anfang stehen, schaffen wir es, dass viele erkennen, dass Bequemlichkeit überwunden werden muss. Nur persönliches Engagement und möglicherweise auch Verzicht oder Verhaltensänderung werden dazu führen, dass wir unsere Freiheit und unseren Wohlstand nach unseren Werten sichern. Dass und wie schnell wir ein solches Bewusstsein brauchen, zeigt uns eben die aktuelle, für viele bisher unvorstellbare, Entwicklung in der Ukraine.

Aufgrund unserer engen Beziehungen in dieses Land haben wir bereits mit praktischer Hilfe begonnen und sind außerdem auf eine überwältigende Hilfsbereitschaft gestoßen. Da wir in unserem Team Menschen haben, die aktuell auf ukrainischem Staatsgebiet um ihr Leben fürchten, haben wir uns dazu entschlossen, das bisherige Aufkommen an Spenden und Hilfsbereitschaft nicht nur dankend entgegenzunehmen, sondern auch so zu kanalisieren und auszubauen, dass wir in einem dauerhaften Projekt einen Beitrag leisten können, der auch mittel- und langfristig zu einer Aussöhnung mit den bisher unterdrückten und freiheitsliebenden BürgerInnen Russlands führen soll. Nur wenn auch hier die nächste Generation das aktuelle zaristische Gedankengut überwindet, werden wir dauerhaft unseren Frieden und unsere Freiheit in Europa genießen können. Gerade unsere Freundinnen und Freunde in der Ukraine, tragen diesen Gedanken mit voller Überzeugung mit.

Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn Sie sich als Unternehmen oder als Einzelperson unseren Zielen und unserem Gedankengut anschließen und neben persönlichem Nutzen auch einen Beitrag für die Zukunft unseres Kontinents leisten. Unsere Beitragssätze sind für jeden erschwinglich:

  • Einzelperson 29,00 Euro / jährlich
  • Unternehmen oder Organisation mit 2-4 Personen / 39,00 Euro / jährlich
  • Unternehmen oder Organisation mit 5-10 Personen / 79,00 Euro / jährlich
  • Unternehmen oder Organisation mit 11-50 Personen / 99,00 Euro / jährlich
  • Unternehmen oder Organisation mit 51-250 Personen / 149,00 Euro / jährlich
  • Unternehmen oder Organisation ab 251 Personen / 299,00 Euro / jährlich

Unter dem Eindruck der aktuellen Situation und dem großen Bedarf, würden wir uns außerdem sehr darüber freuen, wenn Sie sich ebenfalls zu einer großzügigen Spende entschließen könnten. Diese beginnt bereits bei einem Euro und ist selbstverständlich nach oben unbegrenzt. Jeder einzelne Euro kommt unserer Sache zugute.

Wir werden regelmäßig über unsere Projekte auf unserer Homepage berichten. Nutzen Sie dazu bitte folgendes Spendenkonto:

MOVARE e.V.
DE71 3704 0044 0282 3458 00
Stichwort: ZUKUNFT EUROPA

An dieser Stelle bedanke ich mich schon jetzt für jede Form Ihrer Unterstützung und freue mich darauf, Sie bei verschiedenen Gelegenheiten einmal persönlich kennenzulernen.

Herzliche Grüße

Ihr Michael Rentmeister
Präsident